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Auf dem Staffelberg

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Ein Ausflug auf den Hausberg von Bad Staffelstein.

Wohnen wo andere Urlaub machen – so in etwa lässt sich das Gefühl beschreiben, wenn man als Einheimischer hier oben sitzt und vom Staffelberg den Blick über seine fränkische Heimat schweifen lässt. Bei besonders guter Sicht reicht der Blick bis zu den Gleichbergen im benachbarten Thüringen. Ganz in der Ferne kann man an solchen Tagen ebenfalls die Höhenzüge der Rhön und den Steigerwald erkennen.

Klugscheißer-Modus an – ein paar Eckdaten zum Staffelberg:

Der Staffelberg erhebt sich etwa 2 Kilometer von Bad Staffelstein entfernt über dem sogenannten Gottesgarten im Obermaintal. Sein höchster Punkt liegt 539m über NN. Das Plateau des Staffelbergs war in der Vergangenheit immer wieder besiedelt. Funde diverser Scherben und Steinbeile belegen die erste Besiedlung bereits vor ca. 5000 Jahren. Um ca. 600 v. Chr. nutzten die Kelten das Staffelbergplateau zur Anlage eines sogenannten Oppidums. Dies ist ein stadtähnlicher, befestigter Siedlungsplatz. Ein Teil der keltischen Pfostenschlitzmauer wurde rekonstruiert. (Quelle: Wikipedia)

Ohne Fleiß kein Preis

Die traumhafte Aussicht bekommt man nicht ganz umsonst. Man muss sie sich erwandern, denn die Zufahrt zum Staffelberg ist generell nicht gestattet. Ich habe mich für den ca. einen Kilometer langen Normalweg entschieden. Dieser beginnt am Wanderparkplatz in Romansthal. Der Weg beginnt zwar mit einer heftigen Steigung, ist aber im weiteren Verlauf auf einem größeren Abschnitt eben. Die letzten Meter zum Gipfel führen über eine gemäßigte Steigung.

Alternativ gelangt man auch vom Wanderparkplatz in Loffeld durchs Löwental auf den Staffelberg. Hier folgt man nach der Unterführung am besten nicht dem ausgeschilderten, Weg zur Linken. Geht man geradeaus weiter, gelangt man auf einem weniger steilen Weg zum Plateau. Dieser Weg ist ca. 5km lang.

Oben angekommen wird man mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Für Kinder dürfte vor allem die Querkelhöhle interessant sein. Eine eingezäunte Öffnung auf dem Plateau gewährt einen Einblick von oben. Will man sich in die Höhle begeben, folgt man einem schmalen Pfad zwischen den Felsen. Hier ist Vorsicht geboten. Es geht steil bergab und vor allem bei Nässe ist der Pfad rutschig und man verliert schnell den Halt. Festes Schuhwerk ist hier angebracht.

Gelegenheit zur körperlichen und geistigen Einkehr

Nach der Wanderung kommt eine Stärkung wie gerufen. Hierzu bietet die Staffelberg-Klause mit Biergarten eine sehr gute Gelegenheit. Wer dies in Erwägung zieht, sollte nicht ausgerechnet am Dienstag auf den Staffelberg wandern. Dann hat die Gaststätte Ruhetag. An Sonn- und Feiertagen ist es bei schönem Wetter hier oben oft sehr überlaufen. Wer die Möglichkeit hat, sollte daher den Aufstieg lieber für einen Wochentag planen. Für die innere Einkehr bietet sich ein Besuch der Adelgundiskapelle an. Das barocke Kleinod ist der heiligen Adelgundis gewidmet und ein beliebtes Ziel für Pilger und Wanderer.

Frangnfoddo
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