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Landesgartenschau-Park Kronach

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Am südlichen Rand der historischen Altstadt Kronachs, wo Haßlach, Kronach und Rodach zusammenfließen, liegt das heutige Landesgartenschaugelände – eine 14 Hektar große grüne Oase mit bewegter Vergangenheit. Was früher ein funktionales, aber versiegeltes Bahn- und Gewerbegelände war, präsentiert sich heute als weitläufiger Park.

Geschichte

Das Gelände wurde um 1900 von der Bahn erschlossen. Zu Beginn diente es als Zwischenlager für Floßholz aus dem Frankenwald. Nach dem Rückgang des Holztransports nutzte die Bahn das Gelände als Gewerbefläche, auf der sich unter anderem Betriebe aus dem Bereich Schrottverwertung und Mineralölhandel ansiedelten. Der nördliche Teil wurde als Lagerstätte für Abfälle aus der Porzellanindustrie genutzt.

Im Jahr 1987 begannen die ersten Planungen für eine Landesgartenschau in Kronach. Das ursprüngliche Vorhaben, die Gartenschau um die Festung Rosenberg herum stattfinden zu lassen, wurde aus Umweltschutzgründen verworfen. Stattdessen wurden die Planungen auf das Areal des sogenannten Flügelbahnhofs verlegt. Im Jahr 1991 bewarb sich die Stadt Kronach mit ihrem Konzept zur Sanierung und Renaturierung des Geländes und erhielt1992 den Zuschlag.

Im Zuge der Sanierung kamen erhebliche Mengen an Altlasten, wie Schrott und mit Öl gefüllte Fässer zum Vorschein. Zudem musste mit Schwermetallen belastetes Bodenmaterial entsorgt werden. Im November 1999 erfolgte der offizielle Spatenstich für die Landesgartenschau. In den folgenden Jahren 2000 und 2001 erfolgte die Renaturierung der Rodachtal-Aue sowie der Haßlach und Kronach.

Die Landesgartenschau wurde am 26. April 2002 eröffnet und lief bis zum 6. Oktober 2002.

Formularende

Nachnutzung

Nach Ende der Landesgartenschau waren keine größeren Rückbaumaßnahmen nötig. Ein vier Hektar großes Areal des ehemaligen Flügelbahnhofs wurde zum Wohngebiet vorwiegend für Senioren, Menschen mit Behinderung und kinderreiche Familien. Als nachhaltiges Erbe der Gartenschau 2002  wird die verbliebene, etwa 14 Hektar große Parkfläche seitdem als Naherholungsgebiet genutzt und lädt zum Flanieren, Verweilen und Entdecken ein.

Highlights sind der Skulpturenpark, die Stadtgeschichtspromenade und der Kletterturm. Ein Wasserspielplatz, der Grillplatz am Höringsgarten und der Skatepark runden das Angebot ab.

Quellen:
Website der Stadt Kronach
Wikipedia

Fotos: Andreas Juraschek (Frangnfoddo)

Frangnfoddo
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